#statusMessage#
Möchten Sie den Produktvergleich starten?
Die präzise Charakterisierung von MEMS-Sensoren ist entscheidend für ihre zuverlässige Funktion in sicherheitskritischen Anwendungen. Dieser Artikel zeigt, wie moderne Messgeräte wie LCR-Meter und Impedanzanalysatoren eingesetzt werden, um selbst kleinste Veränderungen genau zu erfassen – und erklärt, wann welches Gerät die bessere Wahl ist. Lesen Sie weiter, um die optimale Messtechnik für Ihre Anwendung zu finden.
MEMS-Sensoren, die z. B. in Kraftfahrzeugen verwendet werden, liefern sicherheitsrelevante Informationen zur Bewegungssteuerung, Betriebseffizienz usw. Die Charakterisierung der Sensorleistung während der Entwicklung soll gewährleisten, dass die Umwandlung physikalischer Parameter in verwertbare elektrische Größen zuverlässig und verlustfrei erfolgt. Mit LCR-Metern und Impedanzanalysatoren lassen sich alle relevanten Impedanzparameter mit präzisen und wiederholbaren Strom-/Spannungsmessungen einfach ermitteln.
MEMS-Sensoren messen kleinste Veränderungen ihrer Umgebung, z. B. in Form von Druck, Beschleunigung, Drehbewegung, Position, Strahlung oder Temperatur. Sie wandeln die Messwerte in elektrische Signale um, die von elektronischen Geräten analysiert und verarbeitet werden. Aufgrund ihres geringen Platzbedarfs können MEMS (Micro-Electro-Mechanical-Systems) leicht in tragbare Geräte oder Fahrzeuge eingebaut werden. Die Umwandlung physikalischer Größen in elektrische Signale muss demnach auch unter rauen Umweltbedingungen zuverlässig funktionieren.
MEMS-Komponententest
mit dem LCR-Meter.
Kapazitive MEMS-Sensoren wie z. B. Drucksensoren oder Beschleunigungsmesser erfassen mechanische Verschiebungen durch eine Kapazitätsänderung. Um die Funktionalität von MEMS zu bewerten, sind Prüfgeräte erforderlich, welche die Kapazität mit einer Auflösung von weniger als einem Femto-Farad (σ < 1 fF) messen können.
Moderne LCR-Messgeräte bieten sowohl schnelle als auch präzise Messfunktionen und gehören heute zum Standard bei Komponententests, um elektrische Kenngrößen wie Widerstand, Kapazität und Induktivität zu messen. LCR-Meter versorgen den Prüfling mit Test-Spannung und ggf. mit Bias-Spannung oder -Strom. Gleichzeitig verfügen sie über ein Messwerk, das die komplexen Bauteilwerte bestimmen kann. Dadurch gestaltet sich der Messaufbau einfach und effizient.
Präzisions-Impedanzmessungen von
piezoelektrischen MEMS-Sensoren.
Beschleunigungssensoren sind häufig mikroelektronische, piezoelektrische Systeme, die eine mechanische Verschiebung aufgrund des piezoelektrischen Effekts erkennen und in ein elektrisches Signal umwandeln. Zudem können solche Sensoren elektrische Signale mit Hilfe des inversen piezoelektrischen Effekts in mechanische Verschiebungen umwandeln.
Die mechanischen Eigenschaften eines piezoelektrischen Bauelements werden durch seine Struktur bestimmt und können durch die Messung des Schwingungsverhaltens – u. a. der Resonanz- und Antiresonanz-Frequenzen – elektrisch bewertet werden. Die Impedanzmessung mit dem Impedanzanalysator ist die genaueste Methode, um die Schwingungsform eines piezoelektrischen Sensors zu identifizieren und die mechanischen Eigenschaften darzustellen (Impedanz-Frequenz-Diagramm). Intelligente Kalibrierfunktionen minimieren Messfehler sowie Restimpedanzen, die vom Prüfaufbau herrühren. Vielfältige Design-Automatisierungstools helfen Entwicklern, ihre Produktivität zu steigern.
Was ist der Unterschied zwischen einem LCR-Meter und einem Impedanzanalysator? Grundsätzlich messen beide Geräte das phasenabhängige Verhältnis von Spannung zu Strom und leiten hieraus Impedanzparameter wie die Induktivität (L), Kapazität (C) und den Widerstand (R) ab. Darüber hinaus kann man weitere Parameter wie den Q-Faktor, Leitwert oder die Verlustleistung ermitteln.
Ein Impedanzanalysator kann zusätzlich die Frequenz wobbeln und die erfassten Impedanzparameter z. B. in einem Bode-Diagramm grafisch darstellen. Wobbeln (Sweepen) ist die periodische Frequenzänderung einer Schwingung um eine mittlere Frequenz. So lässt sich ein bestimmter Frequenzbereich abtasten und das frequenzabhängige Verhalten eines Prüfobjekts messen. Im Unterschied dazu erfasst das LCR-Meter die Messwerte bei einer festen Frequenz. Einige LCR-Messgeräte können auch bei vielen verschiedenen Frequenzen messen; die Impedanzwerte werden anschließend aus den Daten interpoliert.
Modelle von 20 Hz bis max. 120 MHz | Grundgenauigkeit 0,05 %
20 Hz bis 2 MHz oder 20 Hz bis 300 kHz/500 kHz/1 MHz | Grundgenauigkeit 0,05 %
Fazit:
Wollen Sie das Verhalten von Materialien oder Geräten als eine Funktion der Frequenz charakterisieren, ist der Impedanzanalysator die richtige Wahl. Für einen Komponententest über einen weiten Spannungsbereich und bei Ruhestrom nutzen Sie i. d. R. das kostengünstigere LCR-Meter.
Sie sind sich noch nicht ganz sicher oder haben weitere Fragen zu den Geräten? Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Ob direkt am Telefon oder per Online-Demo bequem bei Ihnen vor dem Bildschirm – Unsere Experten sind für Sie da.