Energie- und Netzanalysatoren: Ihre Fragen, unsere Antworten.

Tauchen Sie ein in die Welt Energie- und Netzanalysatoren und vertiefen Sie Ihr Wissen. Unsere Experten stehen bereit, um mit Ihnen alle Facetten des Einsatzes von Energie- und Netzanalysatoren zu beleuchten.

Welche Rolle spielt Messtechnik bei der Optimierung von Energiesystemen?

Innovative Messtechnik wie Smart Metering, Lastmessung oder Leistungsmessung spielt für Energiemessungen eine entscheidende Rolle bei der Effizienz von Energiesystemen. Smart Metering ermöglicht beispielsweise die präzise Erfassung des Energieverbrauchs. Durch gezielte Lastmessungen sowie Leistungsmessungen kann man wiederum Engpässe und eine ineffiziente Energieverteilung erkennen und so die Energieeffizienz verbessern.

Welche Messgeräte für Energieanwendungen gibt es?

Messgeräte und Prüftechnik für Energieanwendungen umfassen einen sehr weiten Bereich mit einer Vielzahl an Messaufgaben. Sie dienen u. a. dazu, die Betriebssicherheit, Systemleistung, Energieverteilung oder die Zuverlässigkeit von Energie-Versorgungssystemen zu validieren. Das schließt die optimale Energie- und Leistungseffizienz von Elektroinstallationen, elektrischen Geräten und Anlagen mit ein.

Messtechnik für Energieanwendungen wird zusammenfassend für die Energieanalyse, Fehlersuche und Dokumentation eingesetzt. Zu den gängigsten Messgeräten für Energieanwendungen gehören:

Wie trägt Messtechnik zur Energieeffizienz von Gebäuden bei?

Der Einsatz von Messtechnik ist unverzichtbar für eine effiziente Reduzierung des Energiebedarfs in Gebäuden. Diese hängt unter anderem von der optimalen Energie- und Leistungseffizienz der Elektroinstallationen und Versorgungsnetze ab. Die Anwendung von Messtechnik für die Optimierung der Energieeffizienz in Gebäuden umfasst vielfältige Aufgaben, unter anderem die:

  • Messung und Protokollierung des Energieverbrauchs zur Erkennung von Einsparpotenzialen
  • Messung von Oberschwingungen zur Fehlersuche in einer Elektroinstallation
  • Analyse der Netzqualität vor Ort, um die Ursache für Störungen zu identifizieren
  • Umfassende Aufzeichnung und Visualisierung von Messdaten, um störanfällige Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Lasten zu erkennen.

Das Portfolio von dataTec bietet eine große Auswahl an Mess- und Prüfgeräten für die Energieanalyse, Fehlersuche und Dokumentation.

Wie trägt Messtechnik zur Energieeffizienz in der Industrie bei?

Ein Großteil des Energieverbrauchs ist auf Industrieanwendungen zurückzuführen. Die spürbare Reduzierung des Energiebedarfs erfordert unter anderem eine optimale Energie- und Leistungseffizienz von Versorgungsnetzen und Elektroinstallationen. Das dataTec-Portfolio bietet eine herausragende Auswahl an Netzqualitäts- und Energiemessgeräten für die Systemprüfung und Leistungsanalyse sowie Fehlersuche und Dokumentation. Hiermit können Versorgungs- und Industriebetriebe Energiedaten über einen langen Zeitraum aufzeichnen, Anomalien sichtbar machen und gezielte Maßnahmen zur Optimierung und Instandhaltung ergreifen.

Warum ist eine Netzanalyse für die Industrie so wichtig?

Die Analyse des Versorgungsnetzes bildet die Grundlage zur Optimierung der Energieeffizienz und des Energieverbrauchs. Eine schlechte Spannungsqualität des Stromnetzes kann erhöhte Energiekosten, frühzeitigen Maschinenverschleiß oder sogar Stillstandzeiten in der Produktion zur Folge haben. Insbesondere Oberschwingungen sind eine wichtige Ursache für Netzstörungen. Spannungsschwankungen und Transienten können zudem EDV-Probleme, vermehrte Leuchtmittel-Defekte oder abgebrannte Schirmdrähte verursachen. 

3-Phasen-Leistungsmesser mit Netzanalyse-Funktion bieten eine detaillierte Netzüberwachung, indem sie alle relevanten Messgrößen eines Versorgungsnetzes erfassen. So können Anlagenbetreiber die Versorgung einer Maschine oder eines Antriebs optimiert regeln und potenziellen Problemen vorbeugen. Eine gute Netzqualität ist darüber hinaus ein wesentlicher Aspekt für das regenerative Lastmanagement im Smart Grid.

Welche Rolle spielt Messtechnik in Energie-Versorgungssystemen?

Mess- und Prüftechnik hilft dabei, die Betriebssicherheit, Systemleistung, Energieverteilung oder die Zuverlässigkeit und Steuerung von Energieversorgungssystemen zu validieren. Dies umfasst folgende Anwendungen:

  • Smart Grid (Intelligentes Stromnetz): Smart Grids sollen zuverlässige Stromnetze gewährleisten und erneuerbare Energien integrieren. Ein intelligentes Kontroll- und Steuerungssystem ermöglicht es, Störungen frühzeitig zu erkennen und die Energieverteilung zu optimieren.
  • Analyse der Stromqualität in Grid-Anwendungen: Um Netzstörungen wie Spannungseinbrüche und -spitzen, Stromunterbrechungen oder hochfrequentes Rauschen zu vermeiden, muss die Netzleistung präzise erfasst werden.
  • Zustandsüberwachung von Anlagen und Maschinen: Werden mechanische Fehler in Anlagen und Maschinen frühzeitig erkannt, lassen sich Reparaturkosten und potenzielle Produktionsausfälle minimieren.
  • Leistungsumwandlung in Stromversorgungssystemen: Leistungswandler müssen immer intelligenter und effizienter werden, um dem Wandel hin zu erneuerbaren Energien gerecht zu werden und die Anforderungen dezentraler Stromnetze zu erfüllen.

Was ist ein Smart Grid?



In einem Smart Grid (intelligentes Stromnetz) kooperieren Stromerzeuger, Speicher und Verbraucher miteinander. In Verbindung mit einer intelligenten Steuerung von Verbrauchern (Lasten) durch die Energieübertragungs- und Verteilungsnetze soll nur so viel Strom bereitgestellt werden, wie momentan abgenommen wird. Stromspitzen bzw. Leistungsschwankungen werden hierdurch je nach Netzauslastung ausgeglichen. Die Vernetzung erfolgt durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien sowie ein dezentrales Energiemanagement.

Durch die intelligente Vernetzung können eine effiziente Nutzung und Integration der erneuerbaren Energien sowie eine Optimierung der Netzauslastung erreicht werden. So können bestimmte Verbraucher in einem Grid, zum Beispiel Kühlschränke, zur Minimierung von Stromspitzen kurzzeitig abgeschaltet werden, um den Stromverbrauch der Küchenherde zur Mittagszeit zu decken. Alternativ könnte die intelligente Steuerung von Waschmaschinen und Wäschetrocknern in Form eines Nachtmodus den reduzierten Energiebedarf der Industrie nutzen.

Die Entwicklung von Smart Grids resultiert aus einer dezentralen Stromerzeugung durch Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen sowie auch von den konventionellen Kraftwerken. Eine Regelung des Stromverbrauchs kann durch technische Voraussetzungen oder auch durch eine intelligente Tarifpolitik erreicht werden. Dazu gehört das „Smart Metering“, eine intelligente Abfrage der verbrauchten Leistung bei den einzelnen Verbrauchern bzw. Haushalten und die damit verbundene Steuerung der abschaltbaren Verbraucher innerhalb eines Haushalts.

Wie kann man den Energieverbrauch in einem Stromnetz analysieren und Netzstörungen dokumentieren?

Der Energieverbrauch in einem Stromnetz kann mit Energie- und Netzanalysatoren erfasst werden. Energie- und Netzanalysatoren überwachen elektrische Netzwerke durch präzise Messungen von Parametern wie Spannung, Stromstärke, Frequenz und Leistungsfaktor. Dabei nehmen sie auch Oberwellen ins Visier, die unerwünschte harmonische Schwingungen darstellen können. Energie- und Netzanalysatoren konzentrieren sich auf die Optimierung der Energieeffizienz in verschiedenen Umgebungen. Sie messen den Energieverbrauch von einzelnen Geräten, identifizieren Energieverluste und berücksichtigen dabei auch Transienten, das heißt kurzzeitige Strom- oder Spannungsspitzen. Die Erfassung von Transienten ermöglicht die frühzeitige Erkennung potenzieller Schäden und die Umsetzung von Gegenmaßnahmen. Netz- und Energieanalysatoren spielen eine entscheidende Rolle bei der proaktiven Wartung und Optimierung elektrischer Systeme. Sie berücksichtigen auch den Klirrfaktor, um eine präzise und zuverlässige Leistungsbewertung zu ermöglichen. Dies trägt zu einem kosteneffizienten Betrieb und einer verantwortungsvollen Nutzung von Energie bei.

Was ist Netzverschmutzung?



Elektronische Komponenten und Geräte wie LEDs oder Handys benötigen eine niedrigere Eingangsspannung als die 230 V aus der üblichen Netzversorgung. Hierfür wandeln entsprechende Vorschaltgeräte die 230 V AC auf Spannungen im Bereich von 5 bis 15 V DC um. Die Vorschaltgeräte müssen folgende Funktionen erfüllen: Strombegrenzung, Spannungsreduktion und Gleichrichtung der Netzspannung. Die Vorschaltgeräte und integrierte Tiefsetzsteller führen dazu, dass das Versorgungsnetz mit unterschiedlichen parasitären Rückkopplungen beaufschlagt wird, die das Netz beeinflussen und „verschmutzen“. Typischerweise sind dies Stromharmonische, die in Verbindung mit der frequenzabhängigen Leitungsimpedanz durch entsprechende Oberwellen zur Verschmutzung der Netzspannung führen und entsprechende Störungen bei anderen Verbrauchern hervorrufen können.

Was ist ein Energieanalysator?

Ein Energieanalysator oder Power Logger misst und dokumentiert die Netzqualität sowie die Leistungsdaten von Anlagen, Maschinen oder Gebäuden. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu optimieren und den störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Energieanalysatoren liefern eine Echtzeit-Momentaufnahme des Energieverbrauchs und ermöglichen je nach Messfunktion auch Energiestudien mit entsprechender Protokollierung.

Was macht ein Netzqualitätsanalysator?

Ein Netzqualitätsanalysator (Power Quality Analyzer) wird zur kontinuierlichen Überwachung und Analyse von ein- und dreiphasigen Versorgungsnetzen eingesetzt, um Störungen zu identifizieren, die Schäden an angeschlossenen Geräten verursachen können. Er unterstützt die Fehlersuche und Protokollierung und verbessert die vorbeugende Instandhaltung. Zudem lassen sich Energieverluste identifizieren, um die Einhaltung der Versorgungsanforderungen sicherzustellen. Stromnetze unterliegen Störungen zum Beispiel Spannungsspitzen, Unterbrechungen oder Oberwellen. Auch der zunehmende Einfluss von erneuerbaren Energien, E-Fahrzeugen oder netzgekoppelten Stromspeichern erfordert moderne Messtechnik, um die Netzqualität präzise zu überwachen und zu analysieren. Ein Power Quality Analyzer ermöglicht spezielle Messanwendungen in Übertragungs- und Verteilungsnetzen, um Netzqualitätsprobleme zu quantifizieren.

Was ist ein Netzqualitätsrekorder?

Ein Netzqualitätsrekorder ermöglicht die detaillierte Erfassung von Störungen in der Energieversorgung mit einer langen Aufzeichnungsdauer von mehreren Monaten oder gar Jahren. Trendanalysen und Klasse-A-Netzüberwachungen gewährleisten die Versorgungsqualität und zeigen Energieverluste auf. Der Einbau in die Elektroanlage erfolgt ohne Unterbrechung der Netzstromversorgung.

Was ist ein Leistungsanalysator (Leistungsmesser)?


Leistungsanalysatoren werden eingesetzt, um elektronische Schaltungen, Energieverbraucher oder Netzbelastungen auszuwerten. Es gibt verschiedene Arten von Leistungsanalysatoren: 

  • Mit einem 3-Phasen-Leistungsanalysator können die Kennzahlen eines 1- oder 3-phasigen Systems, zum Beispiel eines Energie-Versorgungsnetzes, detailliert erfasst werden. Mit einem Leistungsanalysator lassen sich unter anderem der Stromverbrauch, die Energiemenge, die Wirk-, Blind- und Scheinleistung, der Leistungsfaktor oder die Effektivität einer Leistungsübertragung ermitteln. Zudem werden Grundparameter wie Spannung, Strom, Frequenz, Phase oder Harmonische erfasst. Software-basierte Detailanalysen ermöglichen eine Validierung der Energieflüsse und bilden die Bewertungsgrundlage für präventive Wartungsmaßnahmen und Prozessoptimierungen. Idealerweise ist ein Leistungsmesser mit zusätzlichen Netzanalyse-Funktionen ausgestattet. 
  • Ein DC-Leistungsanalysator für elektronische Schaltungen bietet präzise Einblicke in die Leistungsaufnahme (den Stromverbrauch) eines elektrischen Verbrauchers. So kann die Ein- und Ausgangsleistung einer Schaltung gemessen werden, um beispielsweise den Wirkungsgrad der Leistungsübertragung zu bestimmen. Zudem lassen sich die Ein- und Ausschaltcharakteristika analysieren und grundsätzliche Parameter wie Spannung, Strom, Frequenz, Phase oder Harmonische messen.

Wie kann man Energieverluste in einem Gebäude sichtbar machen?


Energieverluste in Gebäuden lassen sich unter anderem mit einer Wärmebildkamera erkennen (Thermografie). Mit Wärmebildkameras lassen sich Temperaturanomalien effizient lokalisieren. Sie kommen bei der Gebäudeinspektion, Anlagenwartung oder in HLK-Systemen zum Einsatz. Die Kameras liefern detaillierte Bilder und präzise Messwerte in Echtzeit. Ihr Einsatz erfolgt berührungslos. So lassen sich der Zustand eines Gebäudes oder eines Systems zum Beispiel elektrische Anlagen, kontrollieren und Fehler diagnostizieren, die zu mechanischen Störungen oder Energieverlusten führen können. Die Visualisierung von thermischen Anomalien bildet die Grundlage für weitere messtechnische Analysen des Gebäudezustands.

Wie hilft Thermografie bei der Ermittlung von Wärmeverlusten an Gebäuden?

Thermografie kann die Suche nach Wärmeverlusten an Gebäuden erleichtern. Die gebräuchlichsten Instrumente zur Evaluierung von Wärmeverlusten sind Wärmebildkameras (Infrarotkameras). Wärmebildtechnik zeigt fehlende, beschädigte oder unzureichende Dämmungen, Luftlecks in der Gebäudehülle, eindringende Feuchtigkeit und unsachgemäß ausgeführte Bauarbeiten auf. Eine Reparatur dieser Schäden ist oft kostspielig, daher ist eine fundierte Gebäudeanalyse unabdingbar. Die Messungen erfolgen berührungslos und stellen eine zerstörungsfreie (nicht-invasive) Prüfung dar.

Wie kann Thermografie dazu beitragen, Systemausfälle in Betrieben zu verhindern?

Schadhafte Komponenten in elektrischen und mechanischen Anlagen stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar und können zu kostenintensiven Ausfallzeiten führen. Für zuverlässige elektrische Infrastrukturen in Industrie- und Versorgungsunternehmen bietet Wärmebildtechnik (Thermografie) eine besonders komfortable und sichere Möglichkeit, die Anlagenkomponenten regelmäßig zu überprüfen und die Netzsicherheit sowie -effizienz zu gewährleisten. 

Mit tragbaren Wärmebildkameras lassen sich Temperaturanomalien einfach lokalisieren und elektrische Asymmetrien und Energieverluste sichtbar machen. Die Kameras liefern detaillierte Bilder und präzise Messwerte in Echtzeit. Ihr Einsatz erfolgt störungsfrei während des laufenden Betriebs und in sicherem Abstand zur Anlage. In kritischen elektrischen Anlagen kann auch eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung mit fest installierten Wärmebildkameras sinnvoll sein, um keine Energieanomalie zu versäumen und potenzielle Ausfallursachen rechtzeitig zu erkennen. Durch die Nutzung von Wärmebildkameras im Rahmen regelmäßiger Inspektions- und Instandhaltungsmaßnahmen können Unternehmen die betriebliche Energieeffizienz maximieren sowie ungeplante Reparaturen und Ausfallzeiten vermeiden.

Wie lassen sich Lecks in industriellen Druckluftsystemen erkennen?


Lecks in Druckluftsystemen lassen sich mit Industrieschallkameras lokalisieren. Druckluftsysteme in Industrieanlagen können durch Verschleiß oder mangelhafte Wartung beschädigt werden. Entstehende Leckagen beeinträchtigen die Energie- und Kosteneffizienz der Anlagen und führen unter Umständen zu Qualitätsproblemen oder sogar Produktionsausfällen. Ultraschallkameras vereinfachen es Instandhaltungstechnikern, die Lecksuche zu einem Teil ihrer Wartungsroutine zu machen, um Druckluftlecks frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Die Überlagerung des akustischen Bildes mit dem Sichtbild einer solchen Digitalkamera erfolgt in Echtzeit und Lecks sind sofort sichtbar.

Wie kann man Teilentladungen in elektrischen Hochspannungssystemen erkennen?

Die regelmäßige Inspektion von Hochspannungssystemen ist für Versorgungsunternehmen obligatorisch, um elektrische Anomalien in Schaltanlagen, Transformatoren etc. zu erkennen und die Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Teilentladungen deuten auf einen Isolierungsfehler hin und können zu Gerätestörungen oder schweren Unfällen führen. Ultraschallkameras liefern präzise Schallbilder, mit denen sich unterschiedliche Teilentladungsarten sofort erkennen und interpretieren lassen.

Was macht man mit einem Installationstester?

Jede elektrische Installation muss vor der ersten Inbetriebnahme (Erstprüfung) und später in regelmäßigen Abständen (Wiederholungsprüfung) beispielsweise im Rahmen von Wartungen mit einem VDE-Prüfgerät auf die Wirksamkeit ihrer elektrischen Sicherheit geprüft werden. Für eine solche VDE-Sicherheitsprüfung kommen Installationstester und Gerätetester zum Einsatz. Zu den vorgeschriebenen Messungen gehören die Niederohm-, Isolations-, Erdwiderstands-, Standortisolations-, Schleifen- und Netzimpedanzmessung. Die Messwerte müssen abschließend rechtssicher dokumentiert werden.

PV-Testgeräte: Wie kann man Photovoltaik-Anlagen testen?

PV-Anlagen sollen die erzeugte elektrische Energie mit maximaler Effizienz ins Versorgungsnetz einspeisen – auch unter variierenden Bedingungen durch Wetterlage, Last oder mechanische Störungen. Durch Maximum Power Point Tracking (MPPT) richten PV-Inverter die Impedanz der Solarzellen kontinuierlich am maximalen Leistungspunkt aus. Für den Test der Funktion und Leistung von PV-Anlagen sowie PV-Wechselrichtern stehen verschiedene PV-Testgeräte zur Verfügung, unter anderem: 

PV-Installationstester werden für normgerechte Installations- und Wiederholungsprüfungen netzgekoppelter Photovoltaik-Systeme eingesetzt sowie zum Nachweis der spezifizierten Leistungsdaten. PV-Tester vereinfachen den Installateuren die Arbeit auf dem Dach. Sie unterstützen alle erforderlichen Messungen zur Wartung, Überprüfung und Zertifizierung der korrekten Funktionsweise von 1- und 3-phasigen Photovoltaik-Anlagen. So können zum Beispiel die Ausgangsleistung und Temperatur der Solarzellen, die Ausgangsleistung eines Wechselrichters oder die solare Einstrahlung (W/m2) gemessen werden. 

Ein PV-Leistungsanalysator oder Kennlinienmessgerät dient der Prüfung der Leistung und Sicherheit von PV-Anlagen und unterstützt die Erstellung von Berichten bei der Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung. Er ermöglicht eine genaue Analyse der Energieanteile der einzelnen Phasen, damit sie phasenrichtig ins Versorgungsnetz eingespeist werden. Mit Kennlinienmessungen an montierten Arrays lassen sich zum Beispiel die aktuelle Leistung, der MPP (Maximum Power Point), der Kurzschlussstrom und die Leerlaufspannung grafisch darstellen. Die ermittelten Strom-Spannungs-Kennlinien und Leistungskennlinien können mit den nominalen Herstellerangaben verglichen werden. So sind sofortige Rückschlüsse auf den aktuellen Qualitätszustand von PV-Modulen möglich. Mit einem Leistungsanalysator lassen sich zudem die Eingangs- und Ausgangsleistung von 1- und 3-phasigen PV-Invertern messen und zueinander in Relation stellen, um den Leistungsfaktor bzw. den Wirkungsgrad zu bestimmen. 

Solarzellen oder -module stellen eine variable Strom-/Spannungsquelle dar, basierend auf ihren charakteristischen I-U-Kennlinien. Um die Reaktion und Leistungsparameter eines PV-Inverters unter realistischen Bedingungen zu testen, benötigt man eine Stromversorgung, die die Ausgangscharakteristika einer Solarzelle nachbilden kann. Ein PV-Simulator (auch SAS: Solar Array Simulator) ist eine programmierbare DC-Stromversorgung, die die Ausgangsleistung eines Solarpanels simuliert. Mit entsprechenden Software-Optionen lassen sich benutzerdefinierte I-U-Kennlinien herunterladen und automatische MPPT-Effizienztests durchführen. SAS sind unverzichtbar bei der Entwicklung von PV-Invertern, indem sie die komplexe Ermittlung von MPPT-Algorithmen unterstützen. 

Speziell für elektronische Inverter-Tests sind programmierbare AC/DC-Netzgeräte verfügbar, die die Kennlinien von Photovoltaikanlagen sowie die Beschattung und unterschiedlichen Bestrahlungsintensitäten von Solarmodulen simulieren können, um den resultierenden Einfluss auf Inverter nachzubilden. Eine programmierbare Stromversorgung (Netzgerät) ist damit ein wesentliches Element in der Testanordnung für Photovoltaik-Inverter. Die Stromquelle ermöglicht über einstellbare Ausgangsleistungen, das Verhalten des Versorgungsnetzes nachzubilden. Eine bidirektionale Stromversorgung vereint Stromquelle und elektronische Last in einem Gerät. Integrierte Testmodi ermöglichen die effiziente Durchführung von Solarzellen-Simulationen. 

Ein Netzsimulatoren unterstützt die Pre-Compliance-Prüfung und Produktverifizierung von PV-Invertern. Über die Programmierung von Netzkennlinien, Spannungsverzerrungen, Frequenzabweichungen usw. können unterschiedlichste Prüfbedingungen simuliert werden. 

Wärmebildkameras unterstützen die Installation und Wartung von PV-Anlagen. Mit ihnen lassen sich zum Beispiel fehlende Verbindungen in einzelnen PV-Zellen, Glasbrüche, Undichtigkeiten oder Kurzschlüsse feststellen.

Sie haben weitere Fragen?

Manche Fragen lassen sich direkt und einfach telefonisch klären. Rufen Sie uns einfach an. Unsere Experten unterstützen Sie gerne.

Berater kontaktieren

Bitte fügen Sie ein weiteres Produkt zum Vergleich hinzu.
Product Compare added Product Compare