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Mit Infrarot gegen Produktionsausfälle.

So verbessert Thermografie die Fertigung.

Maschinenstillstände, Überhitzung von Bauteilen oder elektrische Defekte – in vielen Produktionsstätten sind ungeplante Ausfälle eine große Herausforderung. Diese können nicht nur zu erheblichen finanziellen Einbußen führen, sondern auch die gesamte Lieferkette beeinflussen. Mit modernen Wärmebildkameras lassen sich solche Risiken minimieren. Die kontaktlose Messtechnik ermöglicht es, Anomalien in Echtzeit zu erfassen und Maßnahmen zu ergreifen, bevor Schäden zum Problem werden.

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Herausforderungen herkömmlicher Prüfverfahren.

In der industriellen Qualitätskontrolle und Wartung müssen Defekte frühzeitig erkannt werden, um Ausschuss, Nacharbeit und teure Stillstände zu vermeiden. Viele herkömmliche Methoden wie optische Inspektionen oder mechanische Prüfverfahren stoßen dabei an Grenzen:

  1. Sichtprüfungen sind subjektiv und fehleranfällig, da sie stark von der Erfahrung und Konzentration der Prüfer abhängen.
  2. Mechanische Prüfverfahren erfordern direkten Kontakt mit dem Prüfobjekt und sind nicht immer geeignet, insbesondere bei empfindlichen oder schwer zugänglichen Bauteilen.
  3. Elektrische Messmethoden sind oft zeitaufwendig, benötigen zusätzliche Sensorik und liefern mitunter erst nachträglich verwertbare Ergebnisse.

Die Wärmebildtechnik bietet hier eine schnelle, automatisierbare und kontaktlose Lösung. Sie ermöglicht eine präzise Detektion von Temperaturunterschieden und damit Fehlern, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Normen wie ISO 18434-1 für Maschinenüberwachung (DIN ISO 18434-1:2008-11) und VDI/VDE 5585 für industrielle Thermografie (VDI/VDE 5585 Blatt 1, 2015) definieren dabei Standards für eine verlässliche Anwendung. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Infrarotsensortechnik und der Bildverarbeitungssysteme gewinnen Wärmebildkameras zunehmend an Bedeutung für automatisierte Inspektionsprozesse und die Qualitätssicherung.

Einsatzmöglichkeiten in der industriellen Fertigung.

Wärmebildkameras kommen in einer Vielzahl von Produktionsprozessen zum Einsatz:

  • Material- und Bauteilprüfung: Erkennung von Lufteinschlüssen, Rissen, fehlerhaften Verklebungen oder Delaminationen, z. B. bei CFK-Teilen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie (Fraunhofer LBF, 2021). In der Gießereiindustrie werden Wärmebildkameras zudem zur Detektion von ungleichmäßigen Temperaturverteilungen genutzt, die auf Materialfehler oder unzureichende Formfüllung hinweisen können.
  • Prozessüberwachung: Kontrolle von Temperaturverläufen in der Kunststoffverarbeitung, Metallverarbeitung oder Additiven Fertigung, um Qualitätsschwankungen zu vermeiden (VDI/VDE 5585 Blatt 2, 2017). Durch den Einsatz intelligenter Algorithmen lassen sich Temperaturschwankungen direkt auswerten und Anpassungen im laufenden Produktionsprozess vornehmen.
  • Elektronik-Inspektion: Identifikation von fehlerhaften oder überlasteten Bauteilen oder Kurzschlüssen auf Leiterplatten – ein kritischer Faktor für die Zuverlässigkeit elektronischer Baugruppen (ZVEI-Leitfaden zur Thermografie in der Elektronikproduktion, 2022). Gerade in der Halbleiterproduktion und bei der Herstellung von Hochleistungsakkus können kleinste Temperaturabweichungen auf potenzielle Defekte hinweisen.

Thermografie in der vorausschauenden Wartung (Predictive Maintanance).

Durch die regelmäßige thermografische Überprüfung von Maschinen und elektrischen Anlagen lassen sich drohende Ausfälle frühzeitig erkennen. Überhitzungen von Lagern, Schaltschränken oder mechanischen Bauteilen sind oft erste Anzeichen für kommende Defekte. Wärmebildkameras ermöglichen eine lückenlose Überwachung und verlängern die Lebensdauer von Produktionsanlagen. Besonders im Bereich der Energieversorgung und in Hochspannungsanlagen hat sich die Thermografie als effizientes Werkzeug zur Erkennung von Isolationsfehlern, beschädigten Kontakten oder Lastungleichgewichten bewährt.

Moderne Systeme bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Wärmebilder mit IoT-Plattformen und künstlicher Intelligenz zu verknüpfen. So können Algorithmen historische Temperaturdaten analysieren, Trends erkennen und automatisch Warnmeldungen generieren, bevor kritische Schwellenwerte erreicht werden. Dadurch wird nicht nur die Instandhaltung planbarer, sondern auch die allgemeine Betriebseffizienz verbessert.

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Vergleich von Prüfverfahren

Vergleich von Prüfverfahren



Prüfverfahren Vorteile Nachteile
Wärmebildkamera Berührungslos, ZFP (zerstörungsfreie Prüfung), schnelle Erfassung großer Flächen, Echtzeit-Überwachung Materialabhängig (Emissionsgrad), begrenzte Eindringtiefe
Optische Inspektion (AOI) Hochauflösende Fehlererkennung, zuverlässig bei geometrischen Abweichungen Nicht geeignet für thermische oder interne Fehler
Ultraschallprüfung Gut für innere Materialfehler, hohe Eindringtiefe Zeitintensiv, benötigt Kontakt oder Koppelmittel

Wirtschaftlichkeit: Lohnt sich die Investition?

Unvorhergesehene Maschinenstillstände können Unternehmen zwischen 5.000 € und 50.000 € pro Stunde kosten – je nach Branche. Eine regelmäßige thermografische Überprüfung kritischer Produktionsanlagen kann diese Risiken erheblich reduzieren.

  • Typische Anschaffungskosten:
    • Industrie-Wärmebildkameras: 5.000 € – 30.000 € je nach Auflösung und Messgenauigkeit.
    • Hochpräzise Labor-Modelle: 7.000 (A50 F&E) – 100.000€ (z.B. A6xxx Serie)
  • ROI-Berechnung:
    • Elektronikfertigung mit 3 % Fehlerquote > Reduktion von Ausschuss um 20 %.
    • Amortisation innerhalb von 6 Monaten durch reduzierte Ausschusskosten.

Fazit: Produktionssicherheit durch Wärmebildtechnik

Der Einsatz von Wärmebildkameras zur Qualitätskontrolle in der Produktion bietet zahlreiche Vorteile: von der frühzeitigen Erkennung potenzieller Defekte über die Prozessoptimierung bis hin zur vorausschauenden Wartung. Die kontinuierliche Verbesserung der Sensortechnologie und die zunehmende Integration in digitale Überwachungssysteme machen die Thermografie zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Fertigungs- und Wartungsstrategien. Unternehmen, die auf diese innovative Technik setzen, profitieren von reduzierten Stillstandszeiten, einer höheren Produktqualität und einer insgesamt effizienteren Produktion.

Mit hochwertigen Wärmebildkameras führender Marken aus dem dataTec-Portfolio lassen sich Qualitätssicherung und Prozesskontrolle effizient optimieren – für geringere Kosten, weniger Ausschuss und höhere Produktivität.


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